Obwohl es diese Aktion schon 25 Jahre lang gibt, war dieses Jahr doch noch einmal ein Neuanfang: Zum ersten Mal übernehmen die Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis (KKiMK) die Zubereitung des Mittagessen für die Iserlohner Aktion „Iss was!?“. „Wir bieten montags in der Zeit von „O bis O“, also Oktober bis Ostern, einen Mittagstisch für Wohnungslose und oder Bedürftige an“, sagt die ehrenamtliche Leiterin Christhild Kriwet. Zu diesem Anlass kam der Chefkoch Salvatore Barbera höchstpersönlich vorbei, um sein Mittagessen den Gästen zu servieren: „Wir haben dieses Projekt durch die Krankenhausübernahme Bethanien übernommen. Und das auch sehr gerne!“
Ganz unterschiedliche Gäste finden zum Start der Woche den Weg ins Iserlohner Lutherhaus. „Es geht hier nicht mehr rein um die Mahlzeit, sondern auch ganz viel um die Gemeinschaft, den Austausch von einsamen Menschen, ganz egal, ob wohnungslos, arbeitslos oder einfach berentet oder alleinerziehend“, sagt Organisatorin Kriwet.
Mehr Kapazitäten in Menden vorhanden
Für die KKiMK war es selbstverständlich, diese Aktion mitzutragen. „Wir kochen doch ohnehin für unsere Patienten das Mittagessen. Da kommt es auf die 50 Essen mehr nicht an“, sagt Salvatore Barbera, der am Mendener Standort St. Vincenz Krankenhaus die Verantwortung in Sachen Ernährung übernimmt. „Von der Nähe wäre das St. Elisabeth sicher besser, aber in Menden hatten wir mehr Kapazitäten“, sagt der gebürtige Italiener und erklärt, dass in Iserlohn bis auf das St. Elisabeth Hospital und das Bethanien Krankenhaus auch noch ein Kindergarten und mehrere Altenheime versorgt werden.
Christhild Kriwet und ihr ehrenamtliches Team freuten sich jedenfalls sehr über den persönlichen Besuch im Lutherhaus. „Das zeigt, wie viele Menschen hinter unserer Idee stehen.“ Finanziert wird die Aktion „Iss was?!“ übrigens ausschließlich durch Spenden. „Das klappt auch gut, sagt Christhild Kriwet, „aber wir freuen uns immer über neue Unterstützung.“