In der Klinik für Urologie des St. Elisabeth Hospital der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis werden alle Erkrankungen der Niere, der ableitenden Harnorgane (Harnleiter, Blase und Harnröhre) und alle Formen angeborener und erworbener Störungen der männlichen Geschlechtsorgane (Penis, Hoden, Nebenhoden, Samenleiter und Prostata) behandelt.
Der Chefarzt Prof. Dr. Marcus Schenck besitzt für das Fachgebiet der Urologie die volle Weiterbildungsbefugnis (60 Monate) und unterrichtet regelmäßig Medizinstudenten in Klinik und Forschung.
Für die Erkennung und Behandlung des Harnsteinleidens stehen modernste endoskopische Instrumente zur Verfügung: Holmium-Laser, Hochfrequenz-Ultraschall mit gleichzeitiger Absaugung der Steine, sehr dünne und bewegliche Instrumente zur Spiegelung des oberen Harntraktes. In besonderen Fällen bei Steinen im Nierenbecken wenden wir die „Mini-PNL“-Instrumente für die Punktion des Nierenbeckens von außen durch die Haut in Rückenlage zur Steinentfernung an.
Ein Schwerpunkt ist die operative und medikamentöse Behandlung urologischer Tumorerkrankungen. Operationen erfolgen nach nationalen und internationalen Leitlinien unter besonderer Berücksichtigung der individuellen Tumorerkrankung der Betroffenen. Hierzu gehören Nierentumoroperationen mit dem Ziel organerhaltend vorzugehen. Neben der endoskopischen Therapie der Harnblasenkarzinome können beim notwendigen Harnblasenersatz alle Formen der Harnableitung (Harnleiterhautimplantation, Konduit, Ileumpouch, Harnleiterdarmimplantation oder Neoblase) den Betroffenen angeboten werden.
Bei endoskopischen Untersuchungen der Blase, Harnleiter und Nierenbecken wenden wir zur Erkennung der Tumoren „photodynamische“ (PDD), „Narrow-Band-Imaging“ (NBI) oder „IMAGE1 SÔ“ (CHROMA, SPECTRA) Techniken an. Die endoskopische Behandlung von oberflächigen Blasentumoren wird mit der transurethralen Elektroresektion in Saline (TUR-IS) durchgeführt.
Die gutartige Vergrößerung der Prostata („benigne Prostatahyperplasie“, „BPH“) wird in TUR-IS Technik operiert. Bei einer sehr großen Prostata kann die Operation durch einen kleinen Unterbauchschnitt durchgeführt werden.
Zur Untersuchung und Feststellung eines Prostatakarzinoms kann die multiparametrische Magnetresonanztomographie (mp-MRT) angewendet werden und zur genauen Lokalisation mit feingeweblicher Sicherung der Krebserkrankung erfolgt die Fusionsbiopsie (mp-MRT und transrektaler Ultraschall) vom Damm (perineal). Zur heilenden Alternativbehandlung des Prostatakarzinoms kann die Klinik die Anwendung einer moderne HIFU-Anlage (hochfokussierter Ultraschall) einsetzen.
Die Untersuchung, die medikamentöse oder operative Therapie der Harninkontinenz bei Kindern, Frauen und Männern wird im urologischen Kontinenz Zentrum angeboten. In besonderen krankheitsbedingten Situationen können wir den Betroffenen durch die Implantation von Blasenschrittmachern, künstlichen Schließmuskeln oder Schwellkörperprothesen ihre Lebensqualität verbessern.
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