Klinik für Geriatrie

Informationen für Ärzte und Fachpersonal

 

Die Geriatrische Klinik verfügt über 40 stationäre Planbetten und 10 Behandlungsplätze in der Tagesklinik am BETHANIEN KRANKENHAUS ISERLOHN.

Das Spektrum der in der Geriatrie behandelten Erkrankungen und geriatrischen Syndrome ist vielseitig.

Sowohl die Geriatrische Klinik als auch die Tagesklinik sind Einrichtungen nach § 108/109 des Fünften Sozialgesetzbuches.

Wir sind eine sogenannte „Akutgeriatrie“, wo auch besonders akute Krankheitsbilder behandelt werden.

Die Geriatrie ist aber immer eine Mischung aus rehabilitativer und akuter Medizin.

 

Weiterbildungs-Assistenten vermitteln wir ein breites klinisches Wissen sowie vielfältige Fähigkeiten mit besonderem Augenmerk auf die Problematik der geriatrischen Patienten.

Ausdrücklich möchten wir darauf hinweisen, dass auch Kolleginnen und Kollegen, die den Facharzt für Allgemeinmedizin anstreben willkommen sind.

Betraut werden Sie mit der Patientenversorgung und zugleich an apparative Untersuchungen, wie das gesamte Spektrum der sonographischen Diagnostik, Punktionstechniken, Gastroskopien und Bronchoskopien sowie an spezielle geriatrische Arbeitstechniken herangeführt – alles unter fachärztlicher Supervision.

Die Bereitschaftsdienste werden interdisziplinär mit den Kollegen aus der Gastroenterologie und Kardiologie durchgeführt, nachdem eine Einarbeitung auf der Intensivstation erfolgt ist.

Durch eine Rotation in die Klinik für Kardiologie und Klinik für Gastroenterologie ist die internistische Weiterbildung gewährleistet.

Hier kann noch ein umfangreicheres Untersuchungsspektrum wie weitere Endoskopien, endoskopischer Ultraschall sowie der kardiologischen Untersuchungstechniken erworben werden.

Unsere geriatrische Institutsambulanz (GIA) ist eine Ergänzung zu geriatrischen Versorgung durch den Hausarzt. Konkret unterstützt die GIA niedergelassene Ärzte bei der Betreuung älterer Patienten, die z.B. durch Mehrfacherkrankungen einen gewissen Versorgungsbedarf haben, der jedoch nur eingeschränkt ambulant erfüllt werden kann. Sie ist für die Beurteilung von Beschwerden älterer Menschen gedacht, welche die Lebensqualität zunehmend einschränken und die Selbstständigkeit bedrohen.

Die spezialisierte geriatrische Versorgung nach den Vorgaben von § 118 a SGB V umfasst die Durchführung umfassender geriatrischer Assessments (Selbstversorgungsfähigkeit, Mobilität, Kognition, Emotion, Ernährung, Schmerz, instrumentelle Aktivitäten des täglichen Lebens, Problematik der Polypharmazie und Schluckfunktion)

Die Durchführung der Assessments sowie die körperliche Untersuchung und Anamneseerhebung findet durch den Geriater unter Einbindung von mindestens zwei Therapeuten aus den Bereichen:

Physiotherapie, Ergotherapie und bei Bedarf Logopädie und Psychologie statt.
Durch jede Berufsgruppe erfolgt eine Beurteilung und Therapieempfehlung. Hieraus wird ein Behandlungsvorschlag erstellt. Dieser kann u.a. Empfehlungen für eine medikamentöse Therapie, für weitere Diagnostik und gegebenenfalls zusätzliche Heil- und Hilfsmittel oder rehabilitative Maßnahmen enthalten. Selbstständig stimmt der Facharzt der Ambulanz den Behandlungsplan mit Ihnen ab. Gemeinsam können wir auf diesem Weg daran arbeiten die Selbsttätigkeit der Patienten zu verbessern und zu erhalten.

Es handelt sich um Empfehlungen. Die Steuerung der Behandlung bleibt in ihren Händen.

Die Vergütung dieser Steuerung erfolgt außerhalb des Budgets als Praxisbesonderheit.

Anmeldung und Terminvergabe

In einem ersten telefonischen Gespräch zwischen dem Fach-/Hausarzt und dem ärztlichen Mitarbeiter der geriatrischen Institutsambulanz wird der Bedarf für eine weiterführende Diagnostik ermittelt. Dieses telefonische Gespräch kann auch fallabschließend sein. Im Anschluss kann der Patient einen Termin in der GIA vereinbaren. Für die geriatrische Institutsambulanz benötigen die Patienten eine Überweisung und eventuell einen Transportschein durch den Hausarzt sowie das Ergebnis des geriatrischen Basisassessment (nicht länger als ein Quartal zurückliegend) entsprechend den Inhalten der Gebührenordnung Position 03360

Bei der Anmeldung werden die benötigten Daten aufgenommen. Zum Termin müssen Überweisung, aktuelle Befunde, alte Arztbriefe und ein aktueller Medikamentenplan mitgebracht werden.

Was benötigt der Patient zum Termin?

  • Elektronische Gesundheitskarte
  • Überweisungsschein, falls nötig genehmigten Transportschein für Hin- und Rückfahrt
  • festes Schuhwerk
  • 1 – 2 Stunden Zeit, möglichst Begleitung durch einen Angehörigen

Die Ambulanztermine finden in der Regel jeweils Mittwochnachmittag statt.

Anfragen bitte an das Sekretariat unter 02371/212-8228.