Vortragsreihe „Unter uns Frauen“ – Thema: Brustkrebs

Am 17. Mai 2023 startet die erste Vortragsveranstaltung der Reihe „Unter uns Frauen“ zum Thema Brustkrebs in der SASE gGmbH, Max-Planck-Straße 11 in Iserlohn. An diesem Abend wird Frau Dr. med. (syr.) Aljallab, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Bethanien Krankenhaus ab 17:00 Uhr über dieses sensible Thema informieren und natürlich Fragen beantworten. Eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger – der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit über 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr und etwa 30 Prozent aller Fälle ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Seit den 80er Jahren hat sich die Zahl der Erkrankungen etwa verdoppelt, so erkrankt heutzutage auf Basis der aktuellen Inzidenzrate eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, hinzukommend wird jährlich rund 6.000-mal die Diagnose einer Vorstufe des im Fachterminus lautenden „Mammakarzinoms“ gestellt.

Angegliedert an die Fachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Bethanien ist das zertifizierte „Märkische Brustzentrum“. Für eine bestmögliche Versorgung der Patientinnen kooperieren interdisziplinäre Experten aus dem ambulanten sowie stationären Bereich, im Brustzentrum selbst arbeiten Ärzte, Therapeuten und Fachpflegekräfte, wie beispielsweise die speziell geschulten „Brust-Care-Nurses“, übersetzt also „Brustschwestern“. Die Diagnose Brustkrebs bedeutet für die Betroffenen, ihre Angehörigen und Freunde erstmals einen großen Einschnitt. Mit solch einer Krankheit umzugehen erfordert viel Kraft, großen Mut und auch Unterstützung.

„Wenn Brustkrebs auch die häufigste Krebsart bei Frauen ist, so ist sie aber nicht die gefährlichste. Wird der Tumor rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Fälle heilbar. Gerade deshalb ist die Früherkennung so wichtig!“, betont die Chefärztin und merkt weiterhin an: „Jetzt nach der Coronapandemie stellen wir vermehrt schwerere Fälle fest. Die Frauen haben vermutlich innerhalb dieser Zeit verschiebbare Arztbesuche gemieden und abgesagt, aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. So wurde der Tumor nicht rechtzeitig erkannt und das Level einer Vorstufe schlichtweg verpasst.